Reflexion

Gedankenverloren peitsche ich im Takt

mit schneeweißen Wellen gegen´s Gestein.

Der säuselnde Wind umgarnt meine Sinne

mit geheimer Botschaft: „Lass dich drauf ein …“

Die auf meine Haut mit Hand gemalten Muster

zermalme ich zum Staub mit schlichtem Nein.

 

Im Liebesgezwitscher getränkte Gedanken

trüben wie rosaroter Nebel meine Sicht.

Des Tages Hitze zum Traumsand zerschnitten

pustet die Himmelssichel mir nun ins Gesicht.

In Fesseln der Liebe gesponnen aus Lügen

wie Echo auf den Klippen mein Herz zerbricht.

 

Im Regen aus Feuer die Berge versetzt -

ich deine Illusion für meine Wahrheit hielt.

Im guten Glauben du im Labyrinth des Bösen

hast die Hoffnung auf mein Vertrauen verspielt.

Den Blick abwendend von kusswilligen Lippen

suche ich bei den Sternen nach deinem Ebenbild.